Das Komitee «Weltoffenes Zürich» nimmt die Ergebnisse des regierungsrätlichen Flughafenberichts mit grosser Genugtuung zur Kenntnis. Das Komitee hat stets betont, dass Innovation und technischer Fortschritt die wirksamsten Mittel sind, um die negativen Begleiterscheinungen des Luftverkehrs zu beherrschen. Der vorliegende Flughafenbericht belegt nun eindrücklich, dass diese Auffassung korrekt ist. Unrentable Unternehmen investieren nicht. Das Komitee hat deshalb stets auch mit Nachdruck darauf hingewiesen, dass Innovation und technischer Fortschritt nur dann zum Tragen kommen, wenn die Marktakteure günstige Rahmenbedingungen antreffen. Die Politik tut darum gut daran, ein Umfeld zu gewährleisten, in dem Flughafen und Airlines effizient operieren und sich qualitativ entwickeln können. Zu denken gibt indes, dass sich die interkontinentale und die kontinentale Erreichbarkeit Zürichs gemäss Flughafenbericht nur knapp im Zielkorridor der Kantonsregierung halten konnten. Das liegt nicht zuletzt daran, dass der Flughafen Zürich seit Jahren an der Grenze seiner betrieblichen Kapazität läuft. Problematisch sind die Lastspitzen um die Mittagszeit. Solange hier keine Abhilfe geschaffen werden kann, wird auch der Verspätungsabbau zwischen 23:00 Uhr und 23:30 eher die Regel als die Ausnahme bleiben. Das ist weder im Interesse der Fluggesellschaften noch in jenem der Bevölkerung.
Quelle: Weltoffenes Zürich