Verband Schweizer Flugplätze VSF – Jahresversammlung am Gstaad Airport am 16. Mai

Vertreter von 18 Flugplätzen, zahlreiche assoziierte Mitglieder und Gäste applaudierten im neuen Hangar 1 des Berner Oberländer Regionalflugplatzes Saanen-Gstaad der erfolgreichen Entwicklung des Verbandes Schweizer Flugplätze.

Fliegen ist ein Grundbedürfnis der Mobilität. Und Mobilität ein elementarer Wertschöpfungsfaktor. Immer neue Vorschriften und Auflagen setzen der Luftfahrtbranche zu. Durch die weitergehend internationalisierte Auflagen- und Regulationsflut steigen die Kosten: Der Betrieb und die Entwicklung mittlerer und kleinerer Flugplatzanlagen werden massiv erschwert – bis an die existenzielle Grenze. Der Verband Schweizer Flugplätze (VSF) engagiert sich professionell für eine förderliche Entwicklung, denn: ohne Flugplätze kein Luftverkehr. Warum die Schweiz die Flugplätze, die General und die Business Aviation braucht, steht im Leitbild dieses am 25. April 1981 in Birr-Lupfig gegründeten, aktiven Verbandes. Die drei aviatischen Verbände «Verband Schweizer Flugplätze VSF», die «Aircraft Owners and Pilots Association AOPA» sowie der «Aero-Club der Schweiz AeCS» setzen sich dafür ein, dass die General und die Business Aviation in der Bevölkerung und in der Politik ihrer wahren Bedeutung entsprechend wahrgenommen wird.

Das Interesse und die Mitwirkung daran manifestierten die 95 Teilnehmer, angereist bei strahlendem Frühlingswetter im Flugzeug, im Auto oder per Bahn. Verbandspräsident Dr. Jürg Marx begrüsste insbesondere Walter Egger, den Verwaltungsratspräsidenten der Flugplatzgenossenschaft Gstaad-Saanenland (FGGS), und den einheimischen Nationalrat Erich von Siebenthal.

Ein erfolgreiches Jahr 2018

Über fünf im vergangenen Jahr weiter entwickelte Dossiers orientierte der kompetente und engagierte Geschäftsführer Jorge Pardo: Der Einsatz des VSF mit zahlreichen direkten Mandanten zugunsten der Mitglieder, das Projekt AVISTRAT (Luftraum- und Aviatikinfrastruktur-Strategie Schweiz), die Finanzierung der Flugsicherung auf den Regionalflugplätzen, Lobbying und Information zu deren Bedeutung sowie die Zusammenarbeit mit Partnern und Stakeholdern, insbesondere mit dem AeCS und der Luftwaffe, im Gesamtsystem Luftfahrt Schweiz. National und international wird die Entwicklung der Flugplätze beobachtet und verfolgt. Daraus resultieren Stellungnahmen zu Regulationsprojekten, welche in der Aerosuisse, der PGL (Parlamentarischen Gruppe Luft- und Raumfahrt), dem GASCO (General Aviation Steering Committee Switzerland) und bei Skyguide eingebracht werden. Einen besonderen Stellenwert für den VSF hat die Luftraumgestaltung. Dazu hat der Verband vor wenigen Tagen eine Vision entwickelt. Diese basiert auf einer Arbeit des VSF über die Zukunft der Flugsicherung auf Flugplätzen, welche im November 2018 abgeschlossen worden ist. In einer Informations-Kampagne werden Factsheets publiziert. Zur Erreichung aller Ziele stehen dem Verband, wie Jürg Marx mit Freude verkünden konnte, die wichtigen finanziellen Mittel zur Verfügung. Diese konnten im vergangenen Jahr erfreulich gesteigert werden. Der Abschluss 2018 verzeichnete ein Ergebnis von rund 15 000 Franken und weist ein Eigenkapital von rund 175 000 Franken aus.

Vielversprechender Ausblick

Nach dem Rücktritt von Dr. Matthias Gantenbein wird, vorerst als Observer, der nunmehr pensionierte BAZL-Mitarbeiter Peter Tschümperlin zur Wahl in den Vorstand im kommenden Jahr vorgeschlagen. Mit Applaus wurden die bisherigen Vorstandsmitglieder wiedergewählt. Und unter Akklamation dankte AeCS-Generalsekretär Yves Burkhardt dem VSF für die geschätzte und fruchtbare Zusammenarbeit.

 

Artikel aus AeroRevue 5/2019